Projektstart in der Volksschule Seewalchen

Veröffentlichungsdatum22.04.2024Lesedauer1 MinuteKategorienKinder, Jugend & Familie, Gemeinde
Eine Gruppe von Personen

Am Foto v.l.n.r.: PädagogInnen und Direktor VS Seewalchen und Projektteam Elternverein Seewalchen: Iris Pichler, Angelika Öttl, Dir. Thomas Hauer, Astrid Miller, Martin Günther, Daniel Tschany, Carina Teufl, Christina Jahnel nicht am Bild: Romana Ehrenfellner und Doris Kendl

Mit dem Vortrag zur Gewaltfreien Kommunikation von Astrid Miller vergangenen Montag startete ein großes Projekt in der Volksschule Seewalchen initiiert vom Elternverein Seewalchen und der Volksschule Seewalchen unterstützt von der Gesunden Gemeinde Seewalchen.

Gewaltfreie Kommunikation

Fast 1/3 der Schüler:innen in Österreich geben an Opfer von Mobbing geworden zu sein (Studie HBSC 2014). Bereits in der Volksschule gibt es immer wieder Vorfälle. Umso wichtiger ist es hinzusehen und Instrumente einzusetzen, die zu einem wertschätzenden und ehrlichen Miteinander beitragen. So ein besonderes Instrument ist die GEWALTFREIE KOMMUNIKATION (GFK) nach Marshall B. Rosenberg.

Kinder als auch Erwachsene lernen mit der GFK Verantwortung für ihre Worte bzw. Handlungen zu übernehmen. Auch der Umgang mit den eigenen starken Gefühlen spielt dabei eine wesentliche Rolle, indem Wege aufgezeigt werden, wie Gefühle ausgedrückt werden können, ohne das Gegenüber zu verletzen. Die GFK fördert speziell in Schulen den wertschätzenden Umgang auf Augenhöhe, trägt zu einer besseren Lernatmosphäre bei und sie dient zur Prävention von Gewalt und Mobbing.

Projekt „Starke Kinder“

In den letzten Monaten beschäftigte sich die Arbeitsgruppe des Elternvereins in Zusammenarbeit mit PädagogInnen der Volksschule mit der Planung eines Projekts für die psychische Gesundheit der Volksschulkinder.  Es wurde ein langfristiges Konzept zum Thema Gewaltprävention in allen Facetten unter Berücksichtigung der drei Säulen Information, Prävention, Intervention mit altersgerechten Themenschwerpunkten im Setting Schule, Freizeit und zu Hause ins Leben gerufen. 

Auf die Schwerpunkte Gewaltfreie Kommunikation, Resilienztraining, Sicherheit im Internet und „Mein Körper gehört mir“ sollen in den nächsten Jahren verstärkt eingegangen werden.  Zu diesen Themen werden auch externe ExpertInnen mit den SchülerInnen in der Unterrichtszeit arbeiten. Parallel finden schulinterne LehrerInnenfortbildungen statt und Elterninformationsabende werden organisiert.  Zur Analyse der Ausgangssituation wird aktuell ein Fragebogen ausgearbeitet, der in den nächsten Wochen versendet wird. Somit sollen Eltern, PädagogInnen und SchülerInnen anonym und freiwillig die Möglichkeit haben, aktiv und mit eventuellen, konkreten Fallbeispielen mitzuarbeiten.

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